Seit wann legst du auf?

Anfänge gehen zurück in die Schulzeit. Klassenstufendisko mit Kassettendecks. Die Mädchen trugen Kreolen im Ohr, manche Typen hatten Kaltwelle und Schnauzbart. Ich hatte Musik und musste dafür nicht tanzen. Vor 30 Jahren habe ich mir Plattenspieler und Mixer gekauft, seit Ende der Neunziger wurde es ernsthafter mit dem DJ-Ding. Unsere Team nannte sich PEPE LE MOKO. Später kam BARRIO KATZ als Einmannshow. Und manchmal gibt es das auch als PAUKEN & TROMPETEN, mit Barbarella und musikalisch irgendwo zwischen World Beats und Electronic.


Beschreib mal deinen Stil als DJ?

In einem Wort: Freestyle. In zwei Worten: Mit Augenzwinkern. Ausführlicher gesagt: Viele DJs spielen ein Genre. Manchmal auch nur ein Tempo. 128 BPM, die ganze Zeit. Die ist dafür begrenzt, weil die Musik nur zwei Stunden hergibt. Und auf 64 BPM zu wechseln ist undenkbar. Barrio Katz ist da anders. Da werden viele Genres gemischt und öfter mal das Tempo gewechselt. Dabei fließen auch gern bekannte Titel ein, Wiedererkennung steigert den Partyeffekt. Nur wie im Radio klingt es nicht. Aber dafür gibt es ja auch das Radio.


Spielst du auf meinem Geburtstag oder unserer Hochzeit?

Lange habe ich mich geziert solche Feste musikalisch zu beglücken. Bin ja keine Jukebox und wenn Tante Helga Schlager hören will, kann ich auch nur kurz "Tanze Samba mit mir" anspielen. Nun ist es aber so, dass Menschen älter werden. Auch die, die seit Jahren zu meinen Parties kommen und kamen. Quasi Fat Kat sozialisiert. Und wenn die nun heiraten und sich Barrio Katz als DJ vorstellen können, dann haben wir eine gute Basis. Denn Rest müsste man im Detail besprechen. Sowohl die musikalischen Erwartungen, als die technischen Voraussetzungen.